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PIRCHNER, Werner

Autodidaktisch Vibraphon und Komponieren erlernt; seit 1962 freischaffender Komponist und Jazzmusiker, 1963 Vibraphonist des Oscar-Klein-Quartetts, seit 1964 Kompositionen für Filme und Rundfunk , gründete mit dem Gitarristen Harry Pepl das JazzZwio und andere Ensembles, Mitglied von Vienna Art Orchestra u. a., seit 1981 Kompositionen für ?klassische? Musiker, 1984 Gründung der ?Aktion Künstler helfen Kritikern?, 1988 letztes Jazzkonzert beim Deutschen Jazzfestival, 1992 Gründung der Produktionsfirma ?EU?, 1994 Sounddesign für ORF /Ö 1. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter der Würdigungspreis der Republik Österreich (1988) und das Ehrenzeichen des Landes Tirol (1997) Selektierte Diskographie: Ein halbes Doppelalbum (1973,1996 mit 17 Bonus Tracks); Pirchner-Pepl-JazzZwio: Gegenwind (1981); Pirchner-Pepl-DeJohnette: (1982); EU (1986); A-naa-nas-Ba-naa-nas (1993); Dur (1995); Werner Pirchner über sich selbst: In meiner Jugend orientierte ich mich an der jeweils neuesten Jazzmusik. Die Beschäftigung mit den Theorien Schönbergs und vor allem mit Bachs Sonaten für Violine solo hat mir später andere Wege des Ausdrucks eröffnet. Bis zu meinem 42. Lebensjahr hätte ich aber aus Respekt vor den größten Meistern nicht gewagt, auch nur einen Ton für ein klassisches Konzert zu schreiben. Als Komponist, Jazzmusiker und privilegierter Gelegenheitsarbeiter versuchte ich a) meine Ideen und Gefühle in mir zugänglichen Dimensionen (diverse LP mit Kompositionen, zwei Filme, ein paar Texte & Zeichnungen u.a.m.) auszudrücken und b) das rot-schwarze Farbenspiel auf meinem Bankkonto zu beeinflussen. Eines schönen Morgens teilte mir der Geiger Peter Lefor telefonisch mit, daß er für sein nächstes ORF-Konzert ein Stück von mir für Solo- Violine aufs Programm gesetzt hat. So betrat ich mit tastender Zehe...den Weg, den ich heute noch gehe. Ich versuche Musik zu schreiben, die ausdrückt, was ich im Augenblick denke, fühle...und bin. Oder das Gegenteil. Den Mut zu komponieren verdanke ich meinen Lehrern Th. Monk, Gil Evans, Bach, Mozart, Schönberg, Bartók, Bert Breit, Schubert, Cage, Kafka, Karl Valentin, Kurt Schwitters und vor allem dem unvergleichlichen Ernst Ullrich Zufall. Zufall: Otto M. Zykan frägt im Flugzeug nach N.Y.:"Wie schätzt Du Dich selber ein?" Der Gefragte antwortet:"Ich bin der beste in meinem Stil." Homepage

Geburtstag

13.02.1940

Todestag

10.08.2001

Biographie

1940
Geboren am 13. Februar in Hall/Tirol
2001
Gestorben am 10. August in Thaur

Keine Medien vorhanden

Werke

Cover Preludes

Anstatt eines Denkmals für den Bruder meines Lehrers, der im Krieg, weil er sich weigerte, Geiseln zu erschießen, ermordet wurde für Solo-Flöte (1997)

Dauer: 12'

Bestell-Nr.: 05 044

Cover Preludes

Born for Horn. Hornquartett PWV 36

1989

Bestell-Nr.: 06 616 (Part.) / 06 617 (St.)

Cover Preludes

Do you know Emperor Joe? für Brass Quintett PWV 13

Dauer: 23'

Bestell-Nr.: 06 618 (Part.) / 06 619 (St.)

Cover Preludes

Good News from the Ziller Valley für Violine solo PWV 12

1981

Dauer: 9'

Bestell-Nr.: 03 065

Cover Preludes

Streich-Quartett für Bläserquintett (Variations on a Tyrolean Slave Song) PWV 15

1974

Dauer: 11'

Bestell-Nr.: 06 473