ESTERMANN Kurt
Capricci für Orgel (2004)
Besetzung
Orgel solo
Dauer
13'
Bestell-Nr.
02 452
Beschreibung
Bei den „launischen“ Stücken wurde bewusst ein Tastaturumfang eingehalten, der die Ausführung auf historischen Instrumenten ermöglicht. Die Stimmung des Tasteninstruments sollte allerdings auf Grund der Akkordstrukturen eine ungleichschwebende, keine mittel-tönige Temperatur sein.
In erster Linie ist an eine Interpretation auf der Orgel (großes Instrument oder Positiv) gedacht, ein vorhandenes Pedal könnte ad libitum eingesetzt werden. Ebenso denkbar wäre jedoch auch die Ausführung auf dem Cembalo, länger gehaltene Töne müssten dann entsprechend neu angeschlagen werden.
Es ist möglich, die Stücke einzeln, oder je nach Registrierung in beliebig zusammengestellter Reihenfolge zu spielen.
Im Übrigen verlässt sich der Komponist wie schon Girolamo Frescobaldi auf den guten Geschmack des Spielers, die beabsichtigten Klangwirkungen und die gewünschte Art des Vortrags herauszufinden. In diesem Sinne sind auch die Tempo- und Registrierangaben zu verstehen.
(Kurt Estermann)
Inhalt
alla francese
durezze
cucu
cromatico
sopra l’aria
toccare
Rezension
Estermann’s Capricci is a homage to the style of the early Italian baroque – movements are titled, for example “durezze”, “cromatico”, “cucu” – and the writing is explicitly predicated on the assumption that an instrument with mechanical action and unequal tuning will be employed. Harpsichord is also suggested as an option. A work well worth investigating for performance on anything approaching an “historic” instrument, and written with attentions to detail.
(Stephen Farr, CHOIR & ORGAN July/Aug. 2011)
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