EDER Helmut
Concertino für klassisches Orchester
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Beschreibung
Formal ist das Werk sehr übersichtlich gehalten, eine gewisse „Lockerheit“ in klanglicher und spiel technischer Hinsicht soll ein unmittelbares Verstehen fördern. Einer langsamen Einleitung folgen traditionsgemäß 3 Sätze (schnell - langsam - schnell), die unmittelbar ineinander übergehen. Eine Satz- bzw. Ausdrucksbezeichnung erübrigt sich; es sollte eher das Vorstellungs- und Assoziationsvermögen des Hörers unbeeinflusst bleiben, um ein „schöpferisches Nachvollziehen“ zu ermöglichen. Was die „innere Struktur“ betrifft, so stellte sich die Aufgabe, modale, freitonale und chromatische Tonreihen und Gruppen so zu organisieren, dass das Material für die Gesamtkonzeption der melodischen und harmonischen Bereiche die Grundlage bildete. Das sollte Kontraste ergeben, in denen sich melodisch und harmonisch (in traditionellem Sinne) angenehm wirkende und geschärft intensive Spannungsbögen und Schichten ablösen, konfrontieren, verzahnend weiterführen, auspendeln und dergleichen mehr. Mittelpunkt des Concertinos ist der langsame Teil, der über mehrere melodische Ansätze der Celli (später der Bratschen) zum Thema, zur Melodie führt. Flüsternde, geheimnisvoll schwirrende Streicherfiguren sowie Bläserstaccati (alles quasi aleatorisch) geben hier den mobil-flächigen bzw. durchbrochen-stockenden Untergrund. All das führt in ein „Lamentabile“ mit „süffiger“ Kantilene des Streichorchesters. Das rhythmisch Wechselhafte mit unterschiedlicher Metrik und virtuoser Attitüde ist den schnellen Satzteilen übertragen, wobei durch Soli-Tutti-Abschnitte dem Begriff „concertare“ entsprochen werden soll. Helmut Eder
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