TAKÁCS Jenö
Concerto für Klavier, Schlagwerk und Streicher
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Beschreibung
Die Musik von Jenö Takács ist tief in der ungarischen Musiktradition verwurzelt. Seine Begegnungen mit Z. Kodály (für den er große Ehrerbietung hegte), aber vor allem mit B. Bartok (mit dem er bis zu seiner Emigration nach Amerika engen Kontakt hielt), haben tiefe Spuren in der Entwicklung seiner eigenen Musik hinterlassen. Sein Klavierkonzert op. 60 ist dann auch direkt als ungarische Musik zu erkennen. Der erste Teil eröffnet mit einer Orchestereinleitung, die eine Kombination ist von einem lyrischen Motiv und schnellen verborgenen Ostinato-Rhythmen. Das Klavier antwortet vollkommen unerwartet mit einer rezitativartigen Passage, gänzlich frei und rasch aufbauend zu einem ersten Höhepunkt. Nach einigen virtuosen Passagen bricht eine Bartók’sche Ostinato-Passage durch, die aber auch Erinnerungen an Strawinskys Sacre wachruft. Als diese zur Ruhe gekommen ist, spielt der Solist ein Volkslied, dessen Rhythmus (kurz-lang) die Aussprache des Ungarischen zitiert. Hier spricht der Einfluss von Bartók, der so vertraut mit der ungarischen Bauernmusik war, dass er in seinen eigenen Kompositionen Volkslieder einfügte. Der zweite Teil ist eine Nachtmusik (…) Erinnerungen an Ravels Le Gibet Das Finale ist eine wirbelnde Tarantella, die abgesehen von zwei Generalpausen nirgends zur Ruhe kommt und als ein aufpeitschendes Perpetuum mobile unentrinnbar auf den Schluss zu donnert. Doblinger hat das erstaunliche Konzert übersichtlich gedruckt. (Marten Boonstra, PIANO WERELD) (Rohübersetzung aus dem Niederländischen)
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