SCHMIDINGER Helmut
Drei Klavierstücke (1997/2003/2001)
anagrammophon, Intermezzo, ...unvollendet ...
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Beschreibung
Das Wort anagrammophon ist ein Kunstwort aus der Verbindung von „Anagramm“ und „Grammophon“ und soll „aufgezeichnete Wortverrätselung durch klingende Buchstabenversetzung“ bedeuten. Die Lösung des Rätsels bleibt dem Interpreten überlassen. // Bei einem Stück mit dem Titel …unvollendet… ist der Bezug zu Schuberts Sinfonie in h-Moll nicht unabsichtlich sondern unvermeidbar – und unüberhörbar. Im langsamen Teil des kleinen Werkes für Lisa Hopf bilden die klingenden Tonbuchstaben des Namens SCHUBERT die Melodie zur Begleitung aus dem zu Akkorden verdichteten Anfangsmotiv der „Unvollendeten“. Die persönliche Note im wahrsten Sinn des Wortes erhält das Werk, in dem ich an bestimmten Stellen die Komposition „unvollendet“ gelassen habe, um den Interpreten zu ersuchen, sie mit den klingenden Buchstaben seines eigenen Vor- bzw. Nachnamens zu vervollständigen. // Das Intermezzo ist bewusst als „Missing Link“ zwischen den beiden anderen Klaviersolostücken komponiert; es beginnt mit dem Schlusston von „anagrammophon“ und endet mit dem Anfangston von „…unvollendet…“ – daher auch zwei Schlüsse: einen für die zyklische Aufführung aller drei Klavierstücke und einen für die Einzelaufführung von „Intermezzo“.
Rezension
Allen drei Klavierstücken ist ein außermusikalischer Namensbezug, der unter Verwendung von Tonbuchstaten dargestellt wird, gemeinsam. "anagrammphon" spielt mit den Tonbuchstaben der Widmungsträgerin, "Intermezzo" beziieht sich auf Johannes Brahms und "...unvollendet..." auf Franz Schubert bzw. zusätzlich noch auf den jeweiligen Interpreten.
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