Epiphaniai für Orgel und Schlagzeug

Das Motto lautet: "Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen; auch das Meer ist nicht mehr... " (Apokalypse, 21,I). Das Werk ist keinesfalls als "Programm-Musik" zu verstehen, sondern als "visionäre Klangmeditation". Der Titel bedeutet in etwa "sich ereignende Erscheinungen" (M.Radulescu)   Das Werk existiert in drei Fassungen (Orgel und Orchester / Orgel solo / Orgel und Schlagzeug)

Uraufführung der Fassung für Orgel & Schlagzeug im Dom zu Bergamo am 30. Mai 2009   (Pier Damiano Peretti – Orgel, Enrico Pelliccioli – Schlagzeug)   Das Konzert schloß mit einer „Première“: Epiphaniai, ein Werk von großer emotionaler Wirkung von Michael Radulescu, in der Fassung für Orgel und Schlagzeug, einem Werke, das Herr Peretti selbst beim großen Meister anregte. Den kolossalen Anfangsausbrüchen folgt ein langes und allmähliches Crescendo, in beängstigende Akkordmassen eingewoben, welche vom stetigen rhythmischen Spiel der vielfältigen Schlagzeuginstrumente des Enirco Pelliccioli begleitet wurden. Die klangliche Opulenz schlägt sodann in eine virtuose Kadenz der Orgel um, welche plötzlich unterbrochen wird und einem „demütigen“ und intimen Epilog weicht. Stefano Cortesi, „Eco di bergamo“, 3.6.2009