BISCHOF Rainer
In memoriam memoriae. Liederzyklus für Mezzosopran, Sprecher und Kammerensemble op. 9
1. Rezitativ: Warum ich hasse und liebe (Catull – Übers. 1)1. Lied: Komm' her mein Freund (Marceline Desbordes-Valmare)2. Rezitativ: Hassen und lieben (Catull – Übers. 2)2. Lied: Laß Deine Hand (Stefan Zweig)3. Rezitativ: Ich hasse und liebe (Catull – Übers. 3)3. Lied: Wer je gelebt (Theodor Storm)4. Rezitativ: Odi et amo (Catull – orig.)4. Lied: Ein Traum ist unser Leben (Johann Gottfried Herder)
Erscheinungsdatum
1977
Besetzung
Violoncello und andere Begleitinstrumente
Opus
op. 9
Dauer
13'
Bestell-Nr.
08 827/PA, ST
Keine Medien vorhanden
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Beschreibung
Die „Disziplinierung des Gedankens“, auch des musikalischen Gedankens, hat Bischof von der Philosophie gelernt. Für ihn ist der sich nie ändernde, aber dennoch stets sich wandelnde Mensch das Absolutum, von dem her er die Kunst begründet, die für Bischof die Aufgabe hat, den Menschen zu sich selbst zu führen, zu dem, was er ist.
Diese philosophische Fundierung seines musikalischen Denkens und Handelns sohlägt sich natürlich auch im kompositorischen Werk nieder. Titel wie Deduktionen für Streichorchester op. 7, oder In memoriam memoriae op. 9 geben davon Zeugnis. Der letztgenannte Liederzyklus für Mezzosopran, Sprecher, Celesta, Vibraphon, Bassklarinette und Violoncello - durch verschiedene Umarbeitungen dauerte die Entstehung von 1975 bis 1980 - handelt von Liebe und Tod, von der sich entwickelnden Liebe, die sich verfestigt und die zu Ende geht, gespiegelt in Gedichten von Marceline Desbordes-Valmore, Stefan Zweig, Theodor Storm und Johann Gottfried Herder. Vor den vier Gesängen rezitiert der Sprecher Catulls Odi et amo, dreimal in verschiedenen deutschen Übersetzungen, das letzte Mal im lateinischen Original. Über allem steht die Frage „Was ist der Mensch?“, „Was ist das Leben?“.
Walter Szmolyan
Inhalt
Rezension
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