STERK Norbert
Ins Weiße. Fast Nichts
Sextett für Flöte, Klarinette, Posaune, Violine, Violoncello und Klavier
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Infoblatt
Beschreibung
Ursprünglich stellte ich mir eine Art „Wintermusik“ vor, inspiriert von den vielfältigen Erscheinungsformen des Schnees: Anfangs von verhaltener Expressivität, verliere sich die Musik endlich in kühles Weiß, sie gleiche einer von Schnee und Reif verdeckten, ehemals bunten Landschaft. Im langsamen Durchschreiten dieser zum Klingen gebrachten „Schneelandschaft“ (oder im Vorwärtstasten) entfalte sich Weiß in verschiedensten Gestalten. Der Beginn (Blick in die weite Landschaft) werde nach und nach vor dem Betrachter/Hörer aus der Nähe aufgerollt und eröffne immer neue Blick-/Hörperspektiven ... Später erschlossen sich weitere Inspirationsquellen: z.B. der Gedanke, die Leere, das Nichts aufzufüllen mit Klängen, die - aufgespannt zwischen Weiß und Weiß - „Übergang“ seien vom „Schweigen zum Schweigen (vom en blanco, dem Weiß des unbeschriebenen Blattes, a lo blanco, zum Weißen, - al blanco, ins Ziel) [...]“ (aus: Octavio Paz, “Blanco”) und Gerard Griseys Worte „[..] Eine Musik, so träge wie der Winter [...]“. (Gerard Grisey, „Le temps de le prendre“) Norbert Sterk
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