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ZEISL Erich

Konzert für Klavier und Orchester C-Dur

Erscheinungsdatum
1951
Dauer
39'
Bestell-Nr.
Leihmaterial; 01 673 (Solostimme)

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Beschreibung

Das Klavierkonzert von Erich Zeisl wurde erst mehr als ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung, im Zeisl-Gedenkjahr 2005, in den USA uraufgeführt und in Wien auf CD aufgenommen. "Zeisl verfügte über eine flüssige Technik und wisste seinem Instrument magische Farben abzugewinnen. Außerdem bediente sich der Emigrant Zeisl eines ganz bewusst hebräischen Stils, um seine persönliche Irrfahrt und die Wiederentdeckung seines spirituellen Erbes auszudrücken. Lyrische und schwebende, oft modale Harmonien, unwiderstehliche Tanzrhythmen sowie warme, nuancenreiche Orchesterfarben, kombiniert mit spätromantischen Techniken führen zu einem unverwechselbaren musikalischen Resultat. Die Beherrschung des Kompositorischen, sublime Lyrik und virtuoses Feuer verbinden sich zu einem Werk, das Kenner und Liebhaber gleichermaßen fesselt. (...) (Malcolm S. Cole).

Rezension

(...) The piece, to my astonishment, swept me up from it first seconds, with an irresistible melody, and never let go for 35 minutes. (Mark Swed, Los Angeles Times, 19.2.2009)   (...) Das Klavierkonzert ist ein Auftragswerk für die Pianistin Eda Schlatter-Jameson. Es wurde jedoch zu Lebzeiten des Komponisten nie aufgeführt. Die Uraufführung fand 2005 an seinem 100. Geburtstag statt. Die einzige Aufnahme, die ich finden kann, ist von Gottlieb Wallisch auf dem Label cpo Records. Da Zeisl das Werk nie hörte, hat er die Partitur nie korrigiert. Es besteht jedoch auch eine Version für zwei Klaviere, voller Anweisungen für die Auftraggeberin. Doblinger hat auf der Basis dieser beiden Quellen eine Studienpartitur zusammengestellt. Die Solostimme ist außerdem als separate Ausgabe erhältlich. Zeisls Musik ist tonal, manchmal erweitert tonal. Der erste Teil des Konzerts ist großartig und majestätisch. Die vielen Taktwechsel sorgen für eine schwebende, fließende Melodielinie. Der ruhige, meditative zweite Teil ruft Assoziationen zu Gorecki wach, während der dritte Teil ein aufpeitschender Tanz ist, von einer lyrischen Episode unterbrochen. Die beiden Themen werden am Schluss vereint. Doblinger bricht eine Lanze für ein modernes, abwechslungsreiches Konzert. (Marteen Boonstra, PIANOWERELD 2/2009)   (...) The 1951 Piano Concerto was not performed until 2005. This gives some measure of magnitude of the scandal of his neglect, because this is simply one the best of its kind from the mid-20th century. I defy anyone not to be swept up by this music. Each of the three movements has a wonderfully distinctive and attractively developed theme. This is Romantic music with an edge and a great deal of character. Along with beauty, there is an expressive eeriness to sections of the Andante, and some bracing harshness to the opening chords of the third and last movement. The Concerto is immediately engaging and highly memorable. May its success bring us more of his music -- how about Zeisl's Cello Concerto? (Robert R. Reilly, Crisis Magazine, USA)    "Auf unmittelbare Wirkung, Ausdrucksreichtum und Schönheit bedacht, gibt seine Musik dem Melodischen den Vorrang. Sie fasziniert durch ihren exotisch-orientalischen Charakter, ihre jüdischen Wurzeln und ihre schillernde Ausstrahlung auf unglaubliche Weise, spannt zwischen Melancholie und Verzweiflung." (Ostthüringische Zeitung 04 / 07)   "An Zeisls Kompositionen sind Lebhaftigkeit, Kühnheit der melodischen Erfindung und auch die größtenteils meisterhafte Instrumentation bemerkenswert." (Dirigent Karl Alwin)