Werk

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BLENDINGER Herbert

Konzert für Klavier und Orchester

Erscheinungsdatum
1984
Besetzung
Klavier und Orchester
Opus
op. 42
Dauer
20'
Bestell-Nr.
Aufführungsmaterial leihweise

Keine Medien vorhanden

Beschreibung

Das Konzert für Klavier und Orchester op. 42 entstand 1984 und ist Ernst Gröschel gewidmet, dem Pianisten des Bamberger Klavierquartetts, welchem auch Blendinger jahrelang angehörte. Formal entspricht das dreisätzige Werk weitgehend dem klassischen Konzerttypus, auf einen Einleitungssatz in freier Sonatenform folgt ein dreiteiliger langsamer Satz mit dramatischen und lyrischen Elementen, schließlich als Schlusssatz ein Rondo, in dessen letztem Abschnitt das Gesangsthema des ersten Satzes wieder anklingt. Im ersten Satz bilden eine Fünftongruppe als Ausgangsbasis vielfältiger vertikaler und horizontaler Klangentfaltung, sowie ein tonal ausgerichtetes ausdrucksstarkes Thema, das zu motivisch-thematischer Arbeit herangezogen wird, die Grundlage für einen dem Sonatensatz angenäherten Formverlauf, der weniger durch den Kontrast der Themen geprägt ist, als durch die beiden unterschiedlichen kompositorischen Verfahren. Die Fünftonfolge wird zu Beginn des Satzes aus dem Zentralton C, der die Tonalität des gesamten Zyklus bestimmt, horizontal und vertikal ausgebreitet und am Schluss in einem umgekehrten Vorgang wieder abgebaut. Im langsamen Satz ist einem zwölftönigen Thema auf tonaler Basis als Kontrast eine monoton verlaufende rhythmische Figur gegenübergestellt. Das Thema, bzw. im mittleren Abschnitt seine Umkehrung, wird mit verschiedenen polyphonen Techniken verarbeitet, wobei der letzte Satzteil Reprisencharakter annimmt. Strukturelemente des Rondos sind das aus kurzen Sekundschrittmotiven aufgebaute, akkordisch begleitete Thema des Ritornells, sowie ein fünftaktiger Cantus firmus, der im Verlauf des Satzes zentrale Bedeutung erlangt und nach einer letzten symphonischen Steigerung in der Coda, die alle Rondomotive vereint, das Werk in einem befreiten Unisono beschließt. Karin Marsoner 

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Rezension