Werk

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ERÖD Iván

Ode für 12 Soloinstrumente

Untertitel

nach dem Gedicht Óda (Ode) von Attila József

Erscheinungsdatum
2008
Opus
op. 84
Dauer
16'
Bestell-Nr.
Aufführungsmaterial leihweise

Keine Medien vorhanden

Beschreibung

Der ungarische Dichter Attila József (1905-1937) zählt zu den größten Lyrikern der europäischen Literatur im 20. Jahrhundert. In der Tiefe, der Vielfalt, der emotionalen Wucht und zugleich der Virtuosität seiner Poesie ist er seinen großen Zeitgenossen Rilke, Lorca, Mandelstam ebenbürtig. "Ode" ist für mich das schönste Liebesgedicht der ungarischen Literatur. Dieses Gedicht habe ich beinahe Wort für Wort vertont, ohne allerdings eine Singstimme zu verwenden. Die Artikulation, der Rhythmus, der Tonfall des Textes werden von den jeweils führenden Instrumenten getragen. Die Komposition sollte als autonome Musik angehört werden (obwohl Kenner des ungarischen Textes einige Zeilen wiedererkennen könnten). Aus diesem Grund möchte ich auch nicht, dass der Text im Programmheft abgedruckt wird. Jedoch empfehle ich das Gedicht in der zweisprachigen Ausgabe des Amann-Verlags "Attila József: ein wilder Apfelbaum will ich werden, Gedichte 1916-1937" nachzulesen. Es ist mir klar, dass diese Art der Vertonung einen ungewöhnlichen Versuch darstellt. Ich habe ihn gewagt, weil ich dieses Gedicht liebe und von ihm zwingend zu einer musikalischen Umsetzung inspiriert war. (Iván Eröd, September 2008)