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WOLFGANG Gernot

Rolling Hills & Jagged Ridges

Untertitel
für Violine und Klavier    
Erscheinungsdatum
2007
Besetzung
Violine und Klavier / Orgel / Cembalo / Basso continuo
Dauer
12'
Bestell-Nr.
33 203

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Beschreibung

Die Inspiration für das Stück war ein imaginäres, bukolisches Szenarium - rollende grasbewachsene Hügel mit vereinzelten Ständen von Laubbäumen. Nebel hüllt die Landschaft ein wie ein sanftes Tuch. Auf einmal lichtet sich der Nebel, eine atemberaubende Gebirgslandschaft wird sichtbar - und verschwindet sogleich wieder. Die Violine beginnt mit dem fließenden, folk-artigen "Hills"-Thema, atmosphärisch begleitet vom Klavier. Ein Echoeffekt zwischen den beiden Instrumenten bereitet das energiegeladene, staccatoartige Hochgebirgs-Motiv vor. In weiterer Folge entwickelt sich das Stück in einer Reihe von musikalischen Segmenten, die in verschiedenster Art auf die beiden Hauptthemen Bezug nehmen. Zum Beispiel ist die Oberstimme des Bach-inspirierten Abschnitts der Violinkadenz eng an das "Hills"-Thema angelehnt. Eine kraftvolle "Groove-Section" bildet den Höhepunkt der Komposition. Das darauffolgende Ensemble-Unisono mündet in ein stimmungsvolles Klavierostinato, begleitet von sanften Flageoletttönen der Violine. Ein kurze, energetische Rekapitulation setzt den Schlusspunkt. (G. Wolfgang)

Rezension

Rezensionen der CD "Short Stories":   'Rolling Hills' is the finest work on the disc. Its inspiration is the imaginary landscape of the title, which begins and ends enveloped in mist, with an impressive view of the rugged landscape in between. The music for violin is particularly inventive, with a recurring 'Hills' theme and imaginative use of silence and plucking, and even a Bach-like cadenza. As the mists descend towards the end of the piece, there is time for one last, quick flourish." (musicweb-international.com, May 2011)   "The collection Short Stories, works by Gernot Wolfgang, is subtitled ‘More Groove-Oriented Chamber Music’. The description is apt, but slightly misleading. There is a range of styles here, some of it jazzy and overtly “groove-oriented”, such as the piece for bassoon and contrabass, Low Agenda. But there are other paths explored here, as well. Theremin’s Journey, for theremin, piano, and electronics, starts with a witty paraphrase of our best known pop-culture use of the theremin—as a mood-setter for pulp mysteries—before adding electronic beats. Rolling Hills & Jagged Ridges is a lyrical (but not sweet) piece for violin and piano; and the same can be said of Quiet Time, for viola and piano. There is variety in this music, and the performances are exceptional." (American Record Guide 270 July/August 2011)   Wolfgang’s ability to tell tiny tales in sound is vividly evident in Rolling Hills & Jagged Ridges, for violin and piano. (GRAMOPHONE, August 2011) Rolling Hills and Jagged Ridges and Quiet Time are interesting, fast-moving works, notable for their economical piano accompaniment, which works well in commenting dramatically on the flighty, virtuosic string writing. (Jeremy Marchant, FANFARE MAGAZINE July/Aug. 2011)   "Wenn man die Geige in die Hand nimmt um neue Musik vom Blatt zu lesen, freut man sich außerordentlich, wenn schwierig aussehende Musik gut in die Hand fließt und beim Überschauen der Partitur ein logischer Aufbau sichtbar wird. (...) Der Kalifornier Gernot Wolfgang entwickelte sich vom Computer-Programmierer über Jazzgitarrist, Filmkomponist zum Schöpfer neuer Musik. Er lässt sich von der Natur, für deren Erhaltung er kämpft, inspirieren. Die Musik ist ausdrucksstark mit sphärischen Klängen, aber in tonalem Rahmen festgehalten. Ein rhythmisches tonwiederholendes Echoduett und aus dem Nebel auftauchende eckige Grate werden virtuos dargestellt. Eine sinnende Violinkadenz mündet mit umherirrenden Pizzicatos in Nebelmotiven des Klaviers. Nochmals tauchen in dramatisch untermaltem Unisono die Zacken auf, dann beruhigt der Klaviernebel die Geige zu schwebenden Flageolettklängen, bis das 12-Minuten-Stück in einem gemeinsamen rasanten Aufstieg endet. (Walter Amadeus Ammann, SCHWEIZER MUSIKZEITUNG 6/2013 und ESTA-NACHRICHTEN Okt. 2013)   (…) Die sanften grünen Hügel mit der schneebedeckten Gebirgskette dahinter des Coverfotos sind nicht Illustration, sondern das zentrale Programm des Stücks. Wolfgang hat sich von eben dieser Landschaft zu seinem Duo inspirieren lassen. Das Stück beginnt mit Nebelschwaden über den Hügeln. Die Violine stellt ihr verträumtes „Hills“-Thema vor. Dann reißt mit einem Mal die Wolkendecke auf, und im Hintergrund erheben sich eindrucksvoll die schroffen Felsen des Hochgebirges. Expressiv springt die Geigenstimme hin und her zwischen pizzicato-Stellen, energiegeladenen Jazzrhythmen und schnellen virtuosen Passagen. Der Klavierpart bleibt dabei ökonomisch und lässt den solistischen Vortritt der Violine, deren Solokadenz an Bach erinnert. Sie mündet in eine fetzige „Groove-Section“, den Höhepunkt des Stücks. Am Ende wird der Nebel wieder dichter, die Gebirgskette verschwindet. Sanfte Flageoletttöne liegen über einem stimmungsvollen Klavierostinato. Eine letzte energische Rekapitulation des Gebirgsmotivs, dann versinkt die Landschaft endgültig in der Stille. Dass diese Komposition stark an Filmmusik erinnert, ist kein Zufall. Gernot Wolfgang schrieb Soundtracks für TV und Spielfilme. Auch seine musikalischen Wurzeln, den Jazz, spürt man in „Rolling Hills“. (…) (Antonia Bruns, NMZ 10/2012)   "Ein offener Geist, der sich auch in seiner Musik ausdrückt, die sich einer filmischen und bildhaften Tonsprache bedient. Ein gutes Beispiel für diese Art zu komponieren ist ‚Rolling Hills‘, das mit wenigen Klangstrichen ein imaginäres, bukolisches Szenarium entfaltet. (...)" (Manuel Rösler, ENSEMBLE 3/2013)