Spiegel. 6 Versets autour du Salve Regina d'Arnold Schlick für Orgel (in Ausgabe Nuovi Fiori Musicali enthalten)

 Das Stück bezieht sich auf Arnold Schlick (1445-1525), einen deutschen Organisten und Theoretiker und Autor des ersten der Orgel gewidmeten Buches, 'Spiegel der Orgelmacher und Organisten' von 1511. Der Titel spielt einerseits mit dem Titel des Buches, beschreibt aber auch die Komposition, die als Spiegel zu Schlicks Salve Regina, einem typischen frühen Renaissance-Stück, fungiert. Betont wird der melodische Aspekt, der so oft in der zeitgenössischen Musik fehlt, und das Stück ist auch inspiriert durch die Verzierungen, die Behandlung des Cantus Firmus und die Faux Bourdon-Technik des Vorbilds. Im letzten Teil bezieht es sich auf Schlicks Werk 'Ascendo ad Patrem', das - einzigartig in der Orgelliteratur - in zehn Stimmen geschrieben ist.

 "Bernard Foccroulle versucht sich an der kleinen 6‘-Chororgel von Alkmaar an einem 'Spiegel' zu den 6 Versetten von Schlicks 'Salve regina' und nützt die knappen klanglichen Ressourcen in seinen Registrierangaben in sehr fantasievoller Weise." (Hans Haselböck, SINGENDE KIRCHE,  Jg. 57-2010, Heft 4)   (...) The collection opens brightly with Bernard Foucrolle’s Spiegel, a dialogue in six versets with a Salve Regina by the 15th-century composer Arnold Schlick: there is plenty of testural, quicksilver passagework in the Messiaen style but also a real meeting of minds with his renaissance counterpart. (James Weeks, MUSIC TEACHER MAGAZINE, UK, Dec. 2010)