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WOLFGANG Gernot

Theremin's Journey für Klavier, Theremin (oder Synthesizer) & Elektronik

Erscheinungsdatum
2009
Besetzung
Klavier 2-händig
Dauer
15'
Bestell-Nr.
01 681
ISMN
979-0-012-20028-4

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Beschreibung

Theremin's Journey entstand als Kompositionsauftrag von Joanne Pearce Martin, der Pianistin des Los Angeles Philharmonic Orchestra. Die Stimmen für Theremin und Klavier werden live gespielt, während die Electronicaelemente in Form eines Stereo mp3-Files beigelegt sind. Die Inspiration für den Titel des Stückes stammt von zwei Quellen - einerseits ist Theremin's Journey der Name eines Theremin-Samples aus dem virtuellen Instrument Omnisphere, andererseits deutet die Architektur der Komposition auf eine tatsächliche Reise hin. Einer der schönsten Aspekte einer Reise ist die Verwandlung, die wir als Reisende mitmachen. Wir erleben für uns neue Kulturen, Städte und Landschaften und unsere Weltanschauung ändert sich - vielleicht nicht immer dramatisch, doch meist spürbar. Wieder zu Hause sieht die Welt ein bisschen anders aus und unser Horizont hat sich - hoffentlich - erweitert. In dem Stück spielt das Theremin die Rolle des Reisenden. Die Komposition beginnt mit dem Hauptthema, begleitet von einer Electronica-Ambience, die ihre Inspiration in der "Bitches Brew"-Phase des genialen Jazztrompeters Miles David hat. Das Theremin behandelt das Hauptthema insgesamt dreimal, und zwischen diesen thematischen Segmenten erzählt das Klavier von Reiseerlebnissen. Die Klavierstimme beinhaltet ein weites Spektrum von Emotionen und Stimmungen. Besinnliche Passagen wechseln sich mit fieberhafter musikalischer Aktivität ab, zögernde Ansätze werden durch kompromisslose Groove-Segmente bestätigt, Zustimmung mit Gegenströmung kontrastiert. Die beiden substantiellen Klavierpassagen beginnen mit unbegleiteten Soli, die sich allmählich auf Groove-orientierte musikalische Höhepunkte hinbewegen. Sind diese erreicht, findet das Klavier langsam seinen Weg in die das Theremin umgebenden Klanglandschaften zurück. Das Theremin hat nun Gelegenheit, über seine Erlebnisse zu reflektieren. Das Hauptthema ist immer noch klar zu erkennen, aber doch deutlich variiert. Die Electronica-Ambience hat sich auch auf subtile Art verändert. Eine neue Perspektive eröffnet sich. (Gernot Wolfgang)

Inhalt

Zeitgenössische Klassik trifft Jazz-Grooves Elektronik (MP3) Teil 1 HIER Elektronik (MP3) Teil 2 HIER Elektronik (MP3) Teil 3 HIER

Rezension

„Abwechslungsreiches Konzertstück für die Live-Instrumente Theremin und Klavier und Elektronik, die auf einem mp3-Sample erhältlich ist. Drei größere Theremin-Partien mit Elektronik wechseln sich ab mit virtuosen Klavier-Partien. Sensible Theremin-Heuler und trocken-aggressive Klavierklänge entfalten sich vor dem diskreten Elektronik-Hintergrund zu einer fantasievollen Klangreise.“ (Max Nyffeler, nmz 10/2013)   "Theremin's Journey is quite different. True, there is a piano - which plays bluesy, filmic, generally quite unmemorable music - but add in the theremin and pre-recorded electronics and the listener is off on a bizarre jazz meets sci-fi meets film-pop journey. The high-pitched spooky whine of the theremin is unmistakable, and unforgettable in small doses, as here; the work was in fact commissioned by Joanne Pearce Martin, who plays both theremin and piano. This track actually carries a 'health' warning on the cover: "Crackles are part of the electronic track and are intentional: the CD is not defective!" As it happens, the crackling is not particularly noticeable, and in general the electronics are atmospheric and additive in combination with the theremin. Especially the first and last two or three minutes of the 'journey' are really quite fascinating musically."  (musicweb-international.com, May 2011)   "The collection Short Stories, works by Gernot Wolfgang, is subtitled ‘More Groove-Oriented Chamber Music’. The description is apt, but slightly misleading. There is a range of styles here, some of it jazzy and overtly “groove-oriented”, such as the piece for bassoon and contrabass, Low Agenda. But there are other paths explored here, as well. Theremin’s Journey, for theremin, piano, and electronics, starts with a witty paraphrase of our best known pop-culture use of the theremin—as a mood-setter for pulp mysteries—before adding electronic beats. Rolling Hills & Jagged Ridges is a lyrical (but not sweet) piece for violin and piano; and the same can be said of Quiet Time, for viola and piano. There is variety in this music, and the performances are exceptional." (American Record Guide 270 July/August 2011) Theremin’s Journey places that curiously otherworldly instrument and piano in cheeky avant-garde tandem with electronic sonorities...  (GRAMOPHONE, August 2011) "Eine raffinierte Schreibweise und auserlesene Harmonisierung. Das Repertoire für Theremin wird dadurch bereichert.“ (Suonare News – April 2014) „…wenn er in seiner Komposition die Klangfarbe des Theremins, eines elektronischen Instruments aus der Frühzeit der elektronischen Klangerzeugung, einkomponiert, dann schwingen fast 100 Jahre Geschichte der elektronischen Musik mit. (…) Am Ende der Reise ist alles wie verwandelt und neue Perspektiven tun sich auf…“ (Robert Nemecek, PIANO NEWS 5-6/2014)