Three Movements

Das Stück entstand 2006 während meiner Studien am New England Conservatory in Boston, wo ich damit einen Kompositionswettbewerb gewann. 2007 wurde es daraufhin vom NEC Chamber Orchestra unter Donald Palma uraufgeführt. Für mich ist die Komposition absolute Musik, beeinflusst von Bartók und Strawinsky, mit denen ich mich damals beschäftigte. Der erste Satz ist eine großangelegte Suche nach dem Ton A, der den Musik-Fluss am Anfang mehrmals unterbricht, bis er endlich gegen Ende des Satzes über B und As gewinnt. Dunkle, tiefe Klänge wechseln mit rasch bewegten Passagen bis eine hohe Solovioline die Szene beendet. Der zweite Satz ist ein Lamento, das mit einem Viola-Solo beginnt. Es entstand fast ein Jahr vor den anderen Sätzen in relativ kurzer Zeit und spiegelt einen persönlichen Kampf. Der dritte Satz mit seinem unbeschwerteren, beinahe humorvollen Charakter rundet die Komposition ab. Das Hauptthema erscheint in einem Fugato und nachher in ständig wechselnden Texturen und Formen. (J. Berauer)