Werk

Noten
suchen und finden

WOLFGANG Gernot

Trilogy for Oboe, Bassoon and Piano

1. Go get it / 2. Another Life / 3. Looking East

Untertitel

(Oboe, Fagott und Klavier)

Erscheinungsdatum
1999
Dauer
18'
Bestell-Nr.
07 347 / 07 348 / 07 349 / 07 350

Keine Medien vorhanden

Webshop

Zum Webshop

Beschreibung

„Trilogy for Oboe, Bassoon and Piano“ verbindet aufs Neue meine zwei musikalischen Lieblingsbereiche: die „E-Musik“ des 20. Jahrhunderts sowie den Jazz. Vom Jazz kommen klarerweise die rhythmischen Elemente, während die Einfluesse der „E-Musik“ in der kompositorischen Entwicklung sowie in den formalen Aspekten hörbar sind. In harmonischer Hinsicht bin ich von beiden musikalischen Welten gleichermaßen inspiriert. Der erste Teil von „Trilogy“ - „Go Get It“ - ist ein schneller Satz, in welchem sich die drei Instrumentalisten mit quasi-solistischen „Statements“ wiederholt gegenseitig „den Ball zuwerfen“. Nach einem energiegeladenen Beginn lockert sich die musikalische Intensität allmählich, die Musik beruhigt sich und eine athmosphärische Klavierpassage löst den Rhythmus vollständig auf. Darauffolgend wieder das Anfangsthema - dieses Mal variiert und mit einem energetischen Klavierostinato unterlegt. Die Inspiration für den zweiten Satz - den langsamen Walzer „Another Life“ - kommt vom Film „Sliding Doors“ (mit Gwyneth Paltrow). Die Grundidee des Filmes läßt sich folgendermaßen ausdrücken: „Wie würde sich mein/dein Leben entwickelt haben, hätte sich irgendein beliebiger Moment in meiner/deiner Vergangenheit auf andere Art und Weise ereignet, als er tatsächlich stattgefunden hat?“ - Das Beispiel im Film ist, daß die Heldin ihre U-Bahn knapp verpaßt und daraufhin zu fantasieren anfängt, was denn geschehen wäre, hätte sie die U-Bahn gerade noch erwischt. Von diesem Zeitpunkt an sehen wir zwei parallele Filme (immer wieder von einem zum anderen springend) - den „wirklichen“ (in dem sie ein Taxi nimmt), und den „imaginären“, von ihr erfundenen (sie sitzt außer Atem in der fahrenden U-Bahn), in dem Sie neue Bekanntschaften macht, Entscheidungen trifft, die Sie in Ihrem „wirklichen“ Leben nie gemacht hätte, etc. etc. .... Die Frage, die sich am Ende stellt, ist diese: „Im Großen gesehen - beeinflußt der Ausgang von individuellen Ereignissen wirklich den Gang meines/deines Lebens nachhaltig oder gleicht sich in Summe aller Ereignisse wieder alles zugunsten einer durch die jeweilige Persönlichkeit bestimmte generelle Lebensrichtung aus?“ Als jemand, der in Österreich aufgewachsen ist, hörte ich auch immer wieder Volksmusik unserer östlichen und südöstlichen Nachbarländer. Der dritte Teil von „Trilogy“ - „Looking East“ - ist ein Tribut an diese frühen Einflüsse - unter Einbeziehung meiner schon oben erwähnten musikalischen Vorlieben. Deutliche Hinweise dafür sind die Ostinati im 5/4 Takt und die Melodik des Hauptthemas dieses Satzes. „Looking East“ ist wiederum energetischer Natur und bietet Spielraum für Oboe als auch Fagott in rhythmisch freieren Passagen, die auch dem Zuhörer Raum zum Atmen lassen. Gernot Wolfgang, 1999

Rezension

“Julia Heinen and William Powell shined in a challenging program, including Trilogy by Gernot Wolfgang, a spirited, jazz influenced composition. The final movement of this composition bares its West Coast jazz influence even more in a Chick Corea-like montage of changing rhythms featuring lots of intricate ensemble wortk. Wolfgang, born in Austria currently lives and composes in the Los Angeles area and has wonderfully blurred the lines of distinction between written and improvised jazz." (The Clarinet)