Vier Gesänge für tiefe Stimme und Klavier op. 44

"Die vier Lieder sind, obwohl allen vom Text her gleiche Grundstimmungen eigen sind, im Ausdruck verschieden. Im ersten Lied schreitet die linke Hand in weitgespannten Dezimen daher, kontrastierend mit synkopisch dagegen gesetzten Oktvavschritten in der rechten Hand. Das zweite Lied erinnert an einige schnelle ganztaktige Lieder von Zemlinsky oder O. Schoeck. Oft tritt auch ein bitonaler Charakter hervor. Die letzten beiden sind rhythmisch diffiziler, auch in den Pedalangaben sehr genau, und bewirken durch viele Taktwechsel ein Aufheben der Schwerpunkte. Dabei bleibt die Stimme immer gesanglich gut geführt. Im ganzen eine Bereicherung der zahlreichen Werke für Bariton und Klavier." (Schweizer musikpädagogische Blätter, März 1990)